Am heutigen Pfahlplätzchen, dem ehemaligen Judenhof, befanden sich nicht nur jüdische Wohnhäuser, sondern auch die erste Bamberger Synagoge, eine jüdische Schule und das Judentanzhaus, welches der jüdischen Gemeinde für Familienfeiern und gesellschaftliche Anlässe diente. Dieses wird in Quellen erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt. Noch zu Beginn des 15. Jahrhundert lebten im Judenhof nachweislich 35 jüdische Haushalte, welche vornehmlich als Geldverleiher für den Klerus, den Adel und reiche Bürger tätig waren.

 

Zur Mitte des Jahrhunderts kippte jedoch offenbar die Stimmung und es entstand eine zunehmend judenfeindliche Atmosphäre in der Stadt. So beschloss die Kirche 1431, das Judentanzhaus zu konfiszieren und in ein Pfründhaus für die Domvikare umzuwandeln. Mit dem Austreibungsedikt von 1478 erlebt die jüdische Geschichte Bamberg schließlich eine deutliche Zäsur. Anstelle der Synagoge im Judenhof errichtete man eine Marienkapelle und die Wohnhäuser gingen in den Besitz christlicher Bürger über. Das ehemalige Judentanzhaus hingegen wechselte mehrfach den Besitzer und ist seit 1604 als „Haus zum Krebs“ bekannt. Heute erinnert nur noch der Name der angrenzenden Judenstraße an die ehemaligen Bewohner dieses Stadtgebietes.

18. April 2018

Pfahlplätzchen

Am heutigen Pfahlplätzchen, dem ehemaligen Judenhof, befanden sich nicht nur jüdische Wohnhäuser, sondern auch die erste Bamberger Synagoge, eine jüdische Schule und das Judentanzhaus, welches der […]
18. April 2018

Marcushaus

Angrenzend an diesen Platz errichtete Roman Boxberger im Jahr 1906 einen eindrucksvollen Monumentalbau im Stil der deutschen Renaissance. Dieses Gebäude sollte fortan als neue Bamberger Frauenklinik […]
18. April 2018

Luitpoldschule

Außergewöhnlich sind die Portraits von Prinz Rupprecht und Prinzessin Marie Gabriele, die im Jahr 1900 vermählt und damit das letzte bayrische Kronprinzenpaar wurden, sowie das Relief […]
18. April 2018

Synagogenplatz

In Folge der Reichsprogromnacht am 9. November 1938 zerstörten die Nationalsozialisten die Synagoge und löschten Bambergs jüdische Gemeinde fast vollständig aus. An der Stelle des Gotteshauses […]
18. April 2018

Heiliggrabkloster

Die Fertigstellung des Klosters erfolgte schließlich 1356. Aufgrund der Position des Klosters außerhalb der Stadtbefestigungen gehörte es stets zu jenen Teilen Bambergs, die besonders unter Angriffen […]
18. April 2018

Institutskirche

Richtig Fuß fassen konnte der Orden erst mit der Errichtung ihres Institutshauses im Jahr 1717. Die Fertigstellung des Kirchenbaus erfolgte knapp zwanzig Jahre später, nämlich 1737. […]
18. April 2018

Wilhelmsplatz

Das Justizgebäude (Wilhelmsplatz 1) wurde beispielsweise im Jahr 1909 durch Max Höfl fertiggestellt. Noch heute beherbergt dieser ikonische Quaderbau im Stil der Renaissance das Oberlandesgericht.   […]
18. April 2018

Helper Jüdische Geschichte

Florian Köhler
18. April 2018

Hauptfriedhof

Offenbar hatte der Anstieg des Grundwassers dazu geführt, dass die Särge im Wasser standen und die Verstorbenen dadurch nicht richtig verrotteten. Aufgrund des steigenden Bedarfs und […]
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