Geschichte in Zahlen

Kaiser, Päpste, Königsmord - Bamberg blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück

  • 902

    Das ostfränkische Geschlecht der Babenberger ist im Besitz des Castrum Babenberg. In einer blutigen Fehde geht das Castrum an die rheinfränkischen Konradiner über.
  • 973

    Kaiser Otto II. verschenkt Burg und Siedlung 'papinberc' an den Bayernherzog Heinrich dem Zänker.
  • 995

    Nach dem Tod Heinrich des Zänkers erbt der Sohn, der spätere Kaiser Heinrich II., die Bamberger Besitzstände. Heinrich II. und seine Frau Kunigunde leben fortan in Bamberg.
  • 1002

    Heinrich II. wird in Mainz zum König des Ostfrankenreiches gekrönt
  • 1007

    Bamberg soll zur Hauptstadt seines Reichs werden: Mit der Gründung des Bistums Bamberg wird mit dem Bau zahlreicher Kirchen und Klöster begonnen. Bam­berg ist bis 1802 Hauptstadt eines Fürstentums.
  • 1012

    Der Bamberger Kaiserdom wird geweiht.
  • 1014

    Heinrich II. wird in Rom zum Kaiser gekrönt.
  • 1024

    Kaiser Heinrichs II stirbt am 13. Juli 1024 im Beisein seiner Frau Kunigunde in der Pfalz Grona bei Göttingen.
  • 1046

    Bischof Suitger (1040-47) wird auf Bitte des Kaisers Heinrichs III. Papst. Nach 9 Monaten stirbt Clemens II. und findet im Bamberger Dom seine letzte Ruhestätte. Es handelt sich bis heute um das einzige Papstgrab nördlich der Alpen.
  • 1102 – 1139

    Bischof Otto I., heilig gesprochen 1189, wird Apostel der Pommern. Er gründet Klöster, lässt Kirchen erbauen und wohnt in diplomatischem Auftrag dem Wormser Konkordat bei.
  • 1146

    Kaiser Heinrich II. wird heilig gesprochen.
  • 1152

    Nach seiner Rückkehr von einem Kreuzzug stirbt König Konrad III. in Bamberg.
  • 1185

    Der Kaiserdom fällt einem Brand zum Opfer.
  • 1200

    Im April des Jahres 1200 verkündete Papst Innozenz III. die Heiligsprechung von Kunigunde. Zwei Exemplare der Urkunden befinden sich heute im Staatsarchiv in Bamberg.
  • 1208

    König Philipp von Schwaben wird in der Alten Hofhaltung in Bamberg während einer Hochzeitsfeier ermordet und später im Dom beigesetzt.
  • 1215

    Nach einem erneuten Brand wird mit dem Bau des dritten Kaiserdoms begonnen.
  • 1237

    Der spätromanisch-frühgotische Dom wird geweiht.
  • 1430

    Hussiteneinfall: Bamberg muss sich mit einer hohen Summe freikaufen.
  • 15. Jahrhundert

    Die Klosterbezirke haben eine eigene Rechtsprechung und zahlen keine Steuern. Daher kommt es immer wieder zu Neid und Streitigkeiten. Viele benachteiligte Patrizierfamilien ziehen deshalb aus Bamberg weg - mit ihnen auch einige Baumeister und Künstler.
  • 1525

    Bauernkrieg: Bamberger Bürger plündern Dom­herrenhöfe und das Kloster St. Michael. Mit Hilfe des Schwäbischen Bundes wird die Revolution niedergeschlagen und die Rädelsführer werden zum Tode verurteilt.
  • 1553

    Markgraf Albrecht Alcibiades von Brandenburg / Kulmbach erobert Bamberg. Er erpresst Schutzgeld, lässt Domherrenhöfe ausrauben und die Altenburg verwüsten.
  • 1623 – 1633

    Höhepunkt der Hexenverbrennungen unter Bischof Johann Georg II. Fuchs von Dornheim. Im Bistum Bamberg müssen rund 600 Menschen sterben.
  • 1618 – 1648

    Dreißigjähriger Krieg: Die nur schwach geschützte Stadt wird immer wieder von verschiedenen Truppen besetzt und geplündert. In Bamberg sterben durch den Krieg und Seuchen fast die Hälfte der damals 12000 Einwohner.
  • 1693 – 1746

    Die Fürstbischöfe Lothar Franz und Friedrich Karl von Schönborn fördern Handel, Handwerk und Manufakturen. Bamberg erlebt eine weitere Hochzeit seiner Geschichte. Es entsteht die heutige barocke Residenzstadt.
  • 1803

    Mit der Säkularisation wird das Hochstift Bamberg aufgelöst und gehört fortan zu Bayern.
  • 1808

    E.T.A. Hoffmann wird Kapellmeister am Bamberger Theater.
  • 1817

    Im Zuge der Neueinteilung der bayerischen Diözesen durch Papst Pius VII. wird Bamberg zum Erzbistum.
  • 1841

    Der Ludwig-Donau-Main-Kanal wird eingeweiht.
  • 1844

    Aufbruch in ein neues Verkehrszeitalter: Bamberg wird Endbahnhof der Bahnstrecke Nürnberg - Bamberg.
  • 1914 – 1918

    1. Weltkrieg: Bamberg hat 1330 Gefallene zu beklagen.
  • 1933 – 1945

    Drittes Reich und 2. Weltkrieg: Etwa 1000 jüdische Bamberger Bürger werden vertrieben und ermordet. 3500 Bamberger sind im Krieg gefallen oder werden vermisst. Zusätzlich sterben 378 Menschen durch Luftangriffe im letzten Kriegsjahr.
  • 15. September 1951

    Erste Sandkerwa in Bamberg: Der Bürgerverein 4. Distrikt e. V., gegr. 1891, hat sich entschlossen, in der Sandstrasse, in deren Mittelpunkt sich die 600 Jahre alte gotische Elisabethenkirche befindet, ein Kirchweihfest zu veranstalten. Mit Stolz blicken die Bürger dieses Viertels auf die frühere bürgerliche Stiftung des Elisabethen-Spitals mit Kirchlein zurück, das an der Regnitz mit seinem idyllischen Klein Venedig liegt.
  • 1981

    Bamberg wird zum Stadtdenkmal erklärt.
  • 1993

    Die ca. 70.000 Einwohner zählende Stadt Bamberg, wird in die UNESCO-Liste Weltkulturerbe der Menschheit auf genommen.
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