Die Fertigstellung des Klosters erfolgte schließlich 1356. Aufgrund der Position des Klosters außerhalb der Stadtbefestigungen gehörte es stets zu jenen Teilen Bambergs, die besonders unter Angriffen und Plünderungen litten. So wurde es Opfer des Hussiteneinfalls von 1430, erlitt 1525 Schäden im Rahmen der Bauernkriege und blieb auch nicht vom Dreißigjährigen Krieg verschont.
All dies veranlasste die Dominikanerinnen nicht dazu, ihr Heim zu verlassen. Dies geschah erst im Jahr 1806 infolge der Aufhebung des Klosters durch die bayerische Militärverwaltung.
Tatsächlich gab der Orden das Gotteshaus jedoch zu keinem Zeitpunkt vollständig auf – 120 Jahre nach der Säkularisation gelang es den Nonnen, das Kloster 1926 zurückzukaufen und wieder einzuziehen. Noch heute leben, beten und arbeiten Dominikanerinnen innerhalb der Mauern des Klosters und gehören damit zu den letzten aktiven Orden in Bamberg.